Ziel der Befragung der "Älteren Generation" ist es, konkrete Bedürfnisse und Vorstellungen der Menschen ab einem Alter von 55 Jahren in Erfahrung zu bringen, diese mit dem vorherrschenden Angebot abzugleichen und darauf aufbauend lokale Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die zukünftige soziale Entwicklung des Landkreises Haßberge positiv zu beeinflussen.
Um diese Befragung durchführen zu können, wurde eine Zufallsstichprobe der älteren Generation (55 Jahre und älter) aus den Melderegistern der Kommunen des Landkreises Haßberge gezogen. Die Größe der jeweiligen Stichproben wurde vom BASIS-Institut auf Grundlage der Bevölkerungsdaten des Statistischen Landesamtes vom 31.12.2009 und mit der Zielrichtung, auch in kleinen Gemeinden eine ausreichende Zahl an verwertbaren Daten zu erhalten, erstellt. Die Fragebögen werden postalisch an die zufällig ausgewählten Bürger und Bürgerinnen des Landkreises versandt.
Rücklauf
Umfrage neigt sich dem Ende zu:
Die Umfrage an die „Die Generation 55+ im Landkreis Haßberge“, die an 9.100 Bürgerinnen und Bürger im Kreis verschickt wurde, geht dem Ende zu. Diese sehr
wichtige Umfrage soll die Anregungen und Wünsche der älteren Landkreisbürger abfragen. Sie dient als wesentliche Grundlage für die Zukunftsplanung der Gemeinden und des Kreises im
Rahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes.
„Der Rücklauf aus manchen Gemeinden ist sehr gut“, berichtet der Leiter des Seniorenamtes
Werner Mahr, der mit seiner Kollegin Jutta Berinde derzeit die rücklaufenden Antwortumschläge
einsortiert. Er schaut dabei nur die Herkunft der Antworten an, die anonym und vertraulich
behandelt und erst von einem fachlichen Auswerter geöffnet werden.
Bei der Einsortierung der Umschläge habe sich eine „starke Mainachse“ herausgebildet: Besonders
in Ebelsbach, Haßfurt und Theres machten sich die älteren Mitbürger und die Senioren offenbar
bislang die meisten Gedanken über eine seniorengerechte Zukunft. Als Basis für das
Seniorenpolitische Gesamtkonzept will der Landkreis wissen, welche Wünsche und Anregungen
die Bürger haben, um darauf mit passenden Angeboten reagieren zu können, aber auch die bereits
vorhandenen Dienste und Einrichtungen abfragen.
29,9 Prozent der Umfragebögen kamen bis zum 28.10. 2010 zurück, die restlichen werden dringend erwartet.
„Ich habe viele Anrufe bekommen in den letzten vierzehn Tagen mit der Frage, ob man ausfüllen solle“, berichtet Werner Mahr. Seine Antwort sei ganz klar: „Wer bereits heute im Seniorenparadies
wohnt, wer bereits um die Ecke seine Einkaufsmöglichkeiten, seine Bushaltestelle und den Hausarzt
hat, wer leicht vom Bus oder Nachbarn zu Besorgungen gefahren wird, wer alle benötigten Hilfen
in der Wohnung und drum herum bekommt – der kann auf das Ausfüllen des Fragebogens natürlich
verzichten“, so Mahr. „Alle anderen aber sollten mitmachen – damit wir erfahren wie er oder sie
sich die Zukunft wünschen und was sie derzeit noch benötigen.“
Gerade auch die Erfahrungen und Vorschläge hochbetagter oder gesundheitlich eingeschränkter
Menschen seien wichtig. Damit sie leichter mit den 12 Seiten Fragebogen zurechtkommen, gibt es
in jeder Gemeinde so genannte Unterstützer, die beim Ausfüllen gerne Hilfe leisten und bei Fragen
zur Verfügung stehen.
Diese einmalige Chance, sich durch die Beteiligung an der Umfrage direkt und aktiv an der
Kommunalpolitik im Landkreis und deren Zukunftsplanung zu beteiligen, kann noch bis in die
ersten Novembertage genutzt werden: „Ich rufe alle, die einen Umfrageumschlag erhalten und noch
bei sich rumliegen haben, auf, sich jetzt an die Arbeit zu machen, damit auch ihre Ideen
berücksichtigt werden können“, ermuntert der Leiter des Seniorenamtes im Landratsamt.
Pressemitteilungen:
Pressemitteilung zum Versand der Fragebögen [20 KB]
Pressemitteilung zum Rücklauf der Fragebögen [21 KB]